Unsere Tipps für wohnortnahes Laden

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Beim Laden von Elektroautos in der Nähe des Wohnorts gibt es verschiedene Aspekte, die zu beachten sind. Diese reichen von den verfügbaren Ladestationstypen über Kosten bis hin zu Ladezeiten. Hier sind einige wichtige Punkte, die dir helfen, sich zu orientieren:

  1. Ladestationstypen
    • Normalladestation (AC): Diese Stationen bieten in der Regel eine Ladeleistung von bis zu 22 kW. Sie sind am häufigsten in Wohngebieten zu finden und ideal für das über Nacht Laden zu Hause.
    • Schnellladestation (DC): Schnellladestationen können eine deutlich höhere Ladeleistung bieten (ab 50 kW aufwärts), was das Laden deutlich beschleunigt. Diese sind jedoch seltener in reinen Wohngebieten zu finden und eher an strategischen Standorten wie Autobahnraststätten oder Einkaufszentren.
  2. Ladezeiten
    • Abhängig von der Kapazität: Die Ladezeit hängt von der Kapazität der Batterie des Elektroautos und der Ladeleistung der Ladestation ab. Eine Normalladestation zu Hause kann ein Fahrzeug über Nacht vollständig aufladen, während eine Schnellladestation dies in einer Stunde oder weniger ermöglichen kann.
    • Ein Beispiel: Bei einem Verbrauch von 20 kWh Strom auf 100 km benötigst Du mit einem 22 kW AC-Normallader ca. 1 Stunde um die Energie zu laden, an einer 3,6 kW AC Steckdose ca. 5 Stunden 30 Minuten und an einem 50 kW DC Schnelllader ca 30 Minuten.
  3. Zugänglichkeit und Verfügbarkeit
    • Wohnortnahe Ladestationen: Die Verfügbarkeit von Ladestationen in Wohngebieten verbessert sich stetig. Viele Städte und Gemeinden arbeiten daran, die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge zu erweitern.
    • Apps und Karten: Es gibt verschiedene Apps und Online-Karten, die Informationen über die Standorte, Verfügbarkeit und Kosten von Ladestationen bieten.
  4. Sensibler Umgang mit Informationen zu Lademöglichkeiten in Apps!
    • Es kann sein, dass Dir Ladeapps optisch die Verfügbarkeit von vielen Lademöglichkeiten an Deinem Wohnort suggerieren.
    • Klick die einzelnen Ladepunkte an und lese Dir die Details durch. Es kann sein, dass Ladepunkte in privaten Bereichen installiert und nicht öffentlich zugänglich sind (z.B. Hotelgaragen oder Parkplätze, private Parkplätze an Firmen etc).
    • Zudem passiert es auch, dass Testdatensätze in den Apps landen. Diese sind durch Lesen der Detailinformationen meist schnell erkennbar (z.B. Adresse: Musterstadt, PLZ 11111 und andere Unplausibilitäten).
  5. Gibt es eine Ladeetikette? Ja klar!
    • Parke keine Ladesäulen zu ohne zu laden
    • Entferne Dein Auto nach dem Laden zügig vom Ladeplatz
    • Melde Störungen an Ladesäulen beim Betreiber, damit diese rasch repariert werden können
    • Unterstütze unerfahrene E-Autofahrer mit Eurem Wissen an der Ladeinfrastruktur

Bezahlen von Ladevorgängen

Ein bisschen Fluch und viel Segen. Leider kann man an vielen Ladeports noch nicht durchgängig vor Ort mit seiner EC-, Debitkarte oder Kreditkarte bezahlen, so wie man das an der Tankstelle gewohnt war. Oft muss man über eine App zur Direktzahlung oder eine Ladekarte der Ladeport aktivieren und abrechnen. Für die meisten “neuen” E-Auto Fahrer ist das am Anfang eine Umstellung, die aber sehr schnell gelernt ist.

  1. Direktzahlung am Ladeport?
    • Oft die teuerste Option, dafür i.d.R. unkompliziert nutzbar. Registrierungen sind überwiegend nicht erforderlich.
  2. Zahlen mit der Ladekarte?
    • Aufgepasst, nicht jede Ladekarte funktioniert an jedem Ladeport. Es gibt aber Apps und Webseiten auf denen man vor seiner Reise nachschauen kann, ob Ladeports vor Ort die eigene Ladekarte akzeptieren.
  3. Wie viele Ladekarten benötige ich?
    • Wir wollen jetzt hier keine Werbung für einzelne Anbieter machen, aber i.d.R. reichen 1-2 Ladekarten vollkommen aus.
    • In einzelnen Regionen bieten regionale Ladeinfrastrukturanbieter (z.B. Stadtwerke) eigene Ladekarten an. Diese können sich lohnen. Informier Dich vor Deiner Reise. Das gilt auch für Fahrten ins Ausland. Manchmal bekommt man Ladekarten per Post zugesendet. Das kann dann ein paar Tage dauern.
    • Einige Schnellladenetzwerkbetreiber bieten Ladeverträge im Abo an. Das kann sich trotz mtl. Grundgebühr für Vielfahrer schnell lohnen.

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